Roetgen startet fulminant in die Verbandsliga

Nach den ersten drei Saisonspielen lässt sich festhalten, dass der Aufsteiger aus Roetgen in der neuen Liga angekommen zu sein scheint. Am ersten Spieltag war Roetgen zu Gast in Sankt Augustin. Gegen die junge, athletische Mannschaft der Rhein-Sieg-Volleys gelang ein starker Start. Druck im Aufschlag und Angriff führte dazu, dass die Gastgeber selten ihre Athletik ausspielen konnten und Roetgen Schritt für Schritt davonzog. Lediglich im dritten Satz gelang es den Rhein-Sieg-Volleys, den eigenen Aufschlagdruck so hochzuhalten, dass Roetgen selbst ins Straucheln kam, sich mehr und mehr Ungenauigkeiten einschlichen und die Aufholjagd zum Ende des Satzes nicht mehr belohnt wurde. Im vierten Satz konnte Roetgen von Beginn an wieder seine eigenen Stärken ausspielen und den ersten Sieg der Saison eintüten. Beim verdienten 3:1-Sieg konnte das neue Trainerteam um Michael Heid und Aaron Giersberg (Aaron wird aufgrund einer Verletzung vermutlich die gesamte Saison nicht selbst spielen können) auf den gesamten Kader zurückgreifen. Nach Abgängen von Leistungsträgern der Aufstiegssaison (Kilian Müller und Emil Giesen) konnten sich die Neuzugänge Leon Staerk, Fabian Hoepfner und Anton Tenholt in guter Form präsentieren.

Gestärkt durch den ersten Saisonsieg und die anschließende Teambuildingmaßnahme stand am ersten Oktoberwochenende direkt ein Doppelspieltag – samstags gegen die WVV-Auswahl in Köln und sonntags im ersten Heimspiel gegen TVA Hürth – an.
Das Auswärtsspiel wurde trotz schwacher Leistung gegen die neu formierte und technisch gut ausgebildete Jugendauswahl des WVV mit 3:1 gewonnen. Trotz einiger Spielerausfälle konnte die neu formierte Roetgener Mannschaft nicht annähernd an die Leistung vom ersten Spieltag anknüpfen. Roetgen hielt sich über weite Strecken des Spiels über den Diagonalangriff im Punktvorteil und profitierte in Teilen davon, dass die Auswahlmannschaft ihr erstes gemeinsames Spiel bestritt. Nichtsdestotrotz wurden die drei Punkte gerne mitgenommen.

Nach dem Motto „Mund abputzen und weiterspielen“ trat Roetgen im ersten Heimspiel mit Entschlossenheit und lautstarker Unterstützung des Publikums gegen Hürth an. Bereits im ersten Satz sollte allen Beteiligten in der Halle klar gewesen sein, dass es bei diesem Spiel nur einen Sieger geben würde. Roetgen dominierte den ersten Satz von Beginn an und ließ Hürth keinen Platz, sich zu entfalten. Druckvolle Aufschläge und ein gutes Zusammenspiel von Block und Feldabwehr führten zu vielen einfachen Punkten und einem mehr als deutlichen 25:13. Wie so oft nach einem derart deutlichen Satz verlief der zweite Satz jedoch bis zum Ende spannend. Hürth war an der Ehre gepackt, und bei Roetgen schlichen sich leichtere Fehler und Ungenauigkeiten ein. Zur Mitte des Satzes konnte sich Hürth drei Punkte absetzen, doch Roetgen hielt dagegen und hatte zur Crunch-Time aufgeschlossen. In dieser setzte sich die Durchschlagskraft im Angriff durch, und Roetgen gewann 28:26. Hürth steckte auch im dritten Satz nicht auf und konnte sich zur Mitte des bis dahin ausgeglichenen Satzes entscheidend absetzen (von 14:13 auf 16:21). Diesen Vorsprung ließen sich die Gäste trotz aller Bemühungen auf Seiten Roetgens nicht mehr nehmen. Im vierten Satz gelang erneut ein starker Roetgener Start, der die Gäste zu einer frühen Auszeit zwang (8:2). Insbesondere durch gute Block-Feldabwehr spielte Roetgen den Satz souverän zu Ende und zeigte mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, dass die Vorstellung des Vortags nur ein kleiner Ausrutscher war.

So grüßt der TV Roetgen nach dem Saisonstart ungeschlagen von der Tabellenspitze, kann die Stärke der Liga jedoch immer noch nicht richtig einschätzen. Für ein Zwischenfazit ist es noch zu früh – die Momentaufnahme ist jedoch sehr positiv.
Am 11.10.2025 gastiert der TV Roetgen in Spich, bevor es am 25.10.2025 zum ersten Derby der Saison gegen den PTSV Aachen kommt.

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